Die Geschichte des Stammes der Schattenjäger
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Die Geschichte des Stammes der Schattenjäger
Die Schattenjäger
Die Schattenjäger, ein Stamm aus vielen verschiedenen Völkern. Vereint treten sie gegen die Gefahren an, die in Eorzea herrschen. Angeführt von Lionessa Nachtglanz, treten sie nicht nur gegen Primae an, sondern helfen dem Bund der Morgenröte, den Stadtstaaten und einfachen Bürgern bei all ihren Problemen. In ganz Eorzea sind sie in vieler Munde.
Der Schattenjägerhort dient nicht nur dem Stamm ein Zuhause, für Kranke und Verletzte ist von Lilli Nachtglanz und Nihana ... eine Krankenstation eingerichtet worden.
Um unabhängig zu bleiben, verdienen sich die Schattenjäger durch Aufträge und dem Verkauf von Tränken ihr täglich Brot. Auch im Anbau von Obst und Gemüse sind sie bewandert.
Gemeinsam sind sie stark, gemeinsam bewältigen sie alles.
Einer für alle und alle für einen.
Re: Die Geschichte des Stammes der Schattenjäger
Allerschutzheiligen
Die Sonne geht in Eorzea langsam unter.
Rowan, das Hausmädchen der Schattenjäger, deckt gerade den Abendbrottisch. Lionessa und Lilli trotten noch recht verschlafen die Treppe herauf, auf ihren Armen die Kinder; Lyndis und Kaitos. "Guten Morgen.", begrüßt Rowan die Schwestern. Lionessa nickt nur zum Gruße, sie ist noch gar nicht wirklich ansprechbar und Lilli ist wie immer bester Laune. "Oh, wonach riecht es denn so lecker? Du hast Spiegelei gemacht... Mmmmmh!" Sofort eilt sie Rowan zu Hilfe. Gemeinsam geht es schneller.
"Veyn auch schon wach?", erkundigt sich Lionessa. Rowan nickt. "Er füttert schon die Chocobos."
"Sehr gut. Sehr gut." Zufrieden setzt sich die Stammesführerin an den Tisch und nimmt sogleich Kaitos zusätzlich auf den Arm. Die beiden gleichzeitig im Zaum zu halten ist gar nicht so einfach.
"Haben die beiden euch wieder auf Trap gehalten?", lacht Syhejla, die eben die Treppe herauf gekommen ist und sich das Treiben genüsslich ansieht. Sie ist die Älteste, somit steht sie Lionessa mit rat und Tat zur Seite.
"Ja, doch... Es ist nicht einfach die beiden an einen Schlafrüthmus zu gewöhnen, wenn stetig im Haus das leben tobt." Lionessa bricht zwei Stücke vom Fladenbrot ab und reicht es den beiden Kindern. Sofort werden die Brotstücke begutachtet, zerpflückt und nach und nach gegessen.
Zuguter Letzt gesellt sich Lyra zum Abendbrot, oder, für die Miqo'te, Frühstück.
Die Miqo'te, Mondstreuner, sind nachtaktiv und die Hyuran am tage unterwegs. Das Essen zur Abendstunde ist demnach eine gute Gelegenheit um zusammenzukommen und die täglichen Dinge zu besprechen.
Diese gelegenheit ergreift auch Syhejla.
"Ich habe etwas mitgebracht.", beginnt Syhejla und holt aus ihrer Tasche, die sie an ihren Stuhl angehangen hat, ein zusammengerolltes Plakat. "In ein paar Wochen ist doch das Allerschutzheiligen. Wie jedes Jahr gibt es wieder ein Fest, dieses Mal zwar nur für die Kinder, aber, ich wollte es mir trotzdem ansehen."
Syhejla hält das Plakat ausgerollt in die Höh, damit alle es sehen können.
"Mal sehen was die Gauklertruppe dieses Jahr wieder im Schilde führt. Die letzten zwei Jahre haben wir ihre Machenschaften vereitelt." Lilli belegt sich bedächtig ihr Stück Brot. Rowan nickt, sie war zwar erst beim letzten Jahr dabei, aber ihr ist das ereignis in Ul'dah noch lebhaft im Hinterkopf.
"Und, was schlägst du vor wie wir vorgehen?", fragt Lionessa die Älteste. Syhejla blickt ihre Anführerin an und beginnt sogleich ihren Plan zu berichten.
"Ihr sehr die Kostüme?"
Alle nicken.
"Diese werden wir bei Domitien in Auftrag geben. Wir werden also verkleidet auf ihren Umzug auftauchen und unsere Hilfe anbieten. So können wir sie wieder unterwandern und deren Plan vereiteln."
Lyra setzt sich, bis eben stand sie noch am Tisch und hat sich Syhejlas Plan angehört.
"Meint ihr nicht, die imps merken sich eure Gesichter nicht?", fragt sie skeptisch.
"Das glaube ich eher weniger, dass sie sich unsere Gesichter gemerkt haben. Außerdem Lyra, schau dir Lio mal an, sie sieht ganz anders aus. Und ich?", Lilli deutet auf sich, "Ich habe mir meine Haare gefärbt. Du, Lyra, warst letztes jahr nicht dabei. Genausowenig wie Syhejla.. Die einzige, die sie wiedererkennen könnten wäre Rowan. Aber ehrlich? Ich glaube nicht daran dass wir auffliegen werden."
Lionessa versucht der beiden kleinen Kindern Herr zu werden. "Das klingt plausiebel.", entgegnet sie. "Dann machen wir das so."
Gerade so konnte verhindert werden, dass Lyndis und kaitos Teller und Becher zu Boden werfen konnten. Ein Lachen geht durch die Runde.
"Syhejla, begleite bitte morgen Rowan zum Markt und bestellt bei Domitien die Kostüme. Bis dahin müssen alle maßgenommen worden sein."
Syhejla nickt. Das heißt, dass Rowan später die Maße von allen nehmen muss.
"Ich habe auch etwas, was ich ansprechen möchte.", beginnt Lionessa. Sie blickt in die Runde und lächelt sacht. Alle blicken zu ihr und warten gespannt, was sie zu sagen hat.
"Wir haben zwei ungenutze Flächen im Haus, die wir neu einrichten könnten. Die eine ist die Schmiede und die andere ist der geplante Unterrichtsraum. Wir bekommen öfter Besuch und eh wir neue Zimmer anbauen können, bedarf es noch Zeit. Daher mein Vorschlag, dort ein Schlafraum für alle, die kein privates Zimmer haben. Die Schmiede würde einer Pflegestation weichen. Den Niederschriften habe ich entnommen, dass es solches schon einmal gab."
Allgemeines Schweigen legt sich über die Anwesenden, bis Syhejla das Wort ergreift.
"Das ist gar keine schlechte Idee. Bisher gibt es nur zwei Zimmer und ich schätze, ihr zwei, du Lio und Lilli, wollt eure Zimmer wieder für euch haben. Wir sind vier, das würde doch passen."
Rowan nickt zustimmend. Auch Lyra ist dafür. "Meinen Segen hast du, auch für das Krankenzimmer. Unser Schmied ist eh weg."
Wieder einmal ist die gute Lyra in ein fettnäpfchen getreten. "Ach... Verdammt." Frustriert ballt sie die Hand.
Lilli presst ihre Lippen aufeinander und lächelt dünn. Sie hat Konmarus Gehen noch immer nicht verwunden, dennoch macht sie kein aufhebens drum.
"Da gebe ich dir recht, Schwester, das ist nur Platzverschwendung." Lilli legt ihr Messer beiseite und erhebt sich. "Ich werde mich mit den Kindern zurück ziehen. Ich fürchte, deren Windeln schreien."
Betretenes Schweigen breitet sich aus. Niemand wagt noch etwas zu sagen, geschweige zu flüchten. Selbst Lyra nicht, die sich innerlich dafür verdammt. So macht sich Lilli, mit den beiden Kindern, in Richtung Lionessas Zimmer auf.
Der Abend schreitet reichlich ruiniert weiter. Keine großen Gespräche kommen auf und gemeinsam wird der Abendbrottisch abgeräumt. Anschließend geht jeder seinen Dingen nach. Rowan und Syhejla gehen in Lillis Zimmer schlafen und Lyra geht hinaus um jagen zu gehen. Veyn hat von alldem nichts mitbekommen. Er hatte sich um die Chocobos gekümmert.
**
14 Sonnen später ist es soweit. Das Haus und der Garten der Schattenjäger ist geschmückt. Überall stehen selbstgeschnitzte Kürbisse und Girlanden hängen im Haus. Selbst die Stühle in der Küche wurden ausgetauscht. Sie sehen aus wie Kürbisse.
"Ist schon der Bote da gewesen?", fragt Lilli aufgeregt. Die Sonne ist noch gar nicht lange aufgegangen, eigentlich würde sie gemeinsam mit Lionessa und den Kindern schlafen. Doch, es ist Allerschutzheiligen. Alles ist vorbereitet, was noch fehlt sind die Kostüme. Auf diese alle sehnsüchtig warten.
"Es ist lange her wo ich ein Fest gefeiert habe.", erönnet Syhejla. Alle tummeln sich im gesamten Haus herum. Rowan deckt den Tisch reichhaltig. Kürbiskekse und was nicht alles dort steht. Einiges ist sogar schaurig undifinierbar.
"Du wirst aber nicht den ganzen tag damit beschäftigt sein zu kochen, oder?" Lionessa schaut überall vorbei und findet Rowan mal wieder hart arbeitend vor.
"Naja." Die junge Hyuran lächelt verlegen und wird rot. "Lilli hat mir schon einige male gesagt, dass ich mit soll."
"Sehr gut. Auch du hast an einem Feiertag zu feiern." Lionessa schaut in eines der Töpfe und erschaudert. "Also, wenn ich nicht wüsste dass dein Essen schmeckt, würde ich bei dem Anblick reißaus nehmen." Der Inhalt des Topfes blubbert vor sich hin. Grünbräunlich mit undifinierbaren Stücken darin.
"Hey, geh schlafen, nachher kannst du mein Essen genießen. Bis dahin ist schmumeln und kosten untersagt.", mahnt Rowan ihre Anführerin ungewohnt kess zurecht.
"Eines ist sicher, in der Küche bist eindeutig du die Herrin." Lachend macht sich die Au Ra auf den Weg zu den privaten Zimmern.
Auch Lilli findet sich dort ein. Sie wurde von Syhejla schlafen geschickt.
Während die Nachtglanz-Schwestern schlafen gehen, klopft es an der Tür. Der Bote hat sich reichlich verspätet und steht recht gelassen an der Tür. Syhejla nimmt es gelassen. Sich darüber aufzuregen bringt nichts, außer schlechte Laune. Und in der Zeit ist die Lieferung allemal. "Das ist schön, dass Ihr den Weg zu uns gefunden habt." Sie nimmt das große Packet entgegen und lächelt den Boten an. "Wieviel bekommt Ihr?" Der Bote fackelt nicht lange. "25 Gil, plus die Überfahrt."
Syhejla stellt das Packet neben sich ab und greift an den Gürtel an ihrer Hüfte. "Heute scheint kein guter Tag zum arbeiten zu sein, mh?" Sie öffnet den Beutel und zählt die Münzen ab. "Kein Feiertag ist gut zum arbeiten.", entgegnet der Bote. Er nimmt die dargereichten Münzen endgegen, zählt sie noch einmal ab, notiert sich die Summe und macht sich dann wieder auf den Weg ohne sich groß zu verabschieden.
"Na, er hat sehr viel Spaß mit seiner Arbeit." Syhejla schnapt sich das Packet. Jetzt wünscht sie sich Veyn her. Für ihn wäre es wohl leichter zu heben.
Als sie die Haustür hinter sich geschlossen hat ruft sie nach oben, dass die Lieferung angekommen sei. Sofort kommt Rowan die Treppen herunter gerannt.
"Das ist eine gute Nachricht. Sind ja nur fünf Stunden Verspätung." Rowan schaut nicht schlecht als sie die Größe des Packetes sieht. "Größer ging es wohl nicht." Syhejla lacht unter der Last und gemeinsam tragen sie es zu den Bänken der Wohnecke.
"Schauen wir gleich nach, ob auch alles geliefert wurde." Syhejla löst die Bänder, die das packet zusammen halten. Rowan schaut gespannt zu. Nach und nach befördert Syhejla ein Teil nach dem anderen zu Tage. Hüte, Handschuhe, Kleider türmen sich auf den Bänken und davor unzählige Stiefel.
"Scheint alles da zu sein." Syhejla ist erleichtert. "Lass uns doch die Kostüme gleich anziehen." Rowan verspürt eine gewisse Aufregung und Vorfreude auf die Festlichkeit und so suchen beide Hyuranfrauen ihre Kostüme zusammen. Syhejla in schwarz und Rowan in lila.
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