Die Seelenwächter
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Pinselalgen - Lösung

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Beitrag von Lionessa 30.07.15 10:20

Abhilfe
CO2-Düngung instalieren: Pinselalgen besiedeln gerne mikroskopisch kleine Kalkausfällungen an Blatträndern oder Dekorationsgegenständen. Die Kohlensäure hält den Kalk in Lösung und die Pinsel- und Büschelalgen lösen sich ab; Entfernen befallener Blätter, Wurzeln und Steine aus dem Aquarium herausnehmen und auskochen; Lichtfarben mit geringem Blauanteil wählen; keine plötzlichen Änderungen in der Beleuchtungsqualität- und Quantität vornehmen; Heizkabel zur Optimierung des Pflanzenwuchses verwenden; Flüssigdünger statt wöchentlicher Gabe mit täglicher Zugabe verabreichen.

Gara taeniataSchmerlen der Gara-Familie fressen Pinselalgen, auch algenfressende Garnelen (Caridina japonica) können Abhilfe schaffen


Fischbesatz reduzieren, Zahl und Intensität der Teilwasserwechsel erhöhen, überalterte Neonröhren austauschen, Lichtfarben von bläulichen Spektren zu rötlichen Spektren verändern (z.B. Dennerle Trocal Plant, Sylvania Daylightstar), nitrat- und phosphatreduzierende Filtermaterialien verwenden

Algenmittel: Es gibt keine Algenpräparate, die Pinselalgen zuverlässig in einer Konzentration bekämpfen, ohne dass gleichzeitig die Pflanzen oder Fische Schaden nehmen würden
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Beitrag von Lionessa 30.07.15 10:27

Pinselalgen:
Diese unschönen Algen sind wohl schon für so manchen Aquarianer zum Problem geworden.

So auch für mich. Zwar hatte ich die Pinselalgen nie stark. Aber sie waren immer da und befielen Blätter, Wurzeln und Steine.
Wöchentlich habe ich die befallenen Blätter abgezwickt bzw. Wurzeln und Steine alle 3-4 Monate in den Heißluftherd gegeben.

Allerdings wurden die Algen dadurch nur kurzzeitig abgetötet. Nach nur wenigen Wochen waren sie wieder da.

Also hab ich mich über das Problem, das ich mit sehr vielen teilte, in diversen Foren schlau gemacht.
Meistens wurden dann Fragen gestellt wie, welche Wasserwerte man hat oder welche Beleuchtung.
Nachdem dann Wasserwerte genannt wurden, kamen oft Antworten wie zu hoher Phosphat Gehalt, oder zu niedriger Nitrat Gehalt.
Nitrat habe ich zw. 0 und 3 mg/l
Phosphat ca. 0,35 mg/l


Probiert habe ich dann folgendes:

1) Zu Mittag für 4 Std. Beleuchtungspause
2) Keine Beleuchtungspause
3) Tägliche Düngung abgeschaltet
4) Anstatt täglich nur alle 2 Tage gefüttert
5) Lichtfarbe der Leuchtstoffröhren gewechselt
6) Beleuchtungsstärke reduziert
7) 3 mal wöchentlich Wasser gewechselt



1,5 Jahre lang hab ich dieses alles probiert, und nichts davon hat geholfen. Die Pinselalgen waren zwar nie besonders stark. Störten mich aber dennoch.

Bis ich dann von einem Onlineshop den Tip bekommen hab es mit einem anderen Filtermaterial zu probieren.
Gefiltert wird mit dem EHEIM Prof. 3 2080 und dem EHEIM Prof. 2 2026. In beiden Filtern hatte ich von Anfang an die Filtermaterialien drin die bei EHEIM dabei waren.
Also zur Grobfilterung Ehfimech (Tonröhrchen) und für die Bakterien SUBSTRATpro (Kügelchen mit poröser Oberfläche).


Der Herr in dem Onlineshop meinte, dass die Tonröhrchen (Ehfimech) überhaupt nichts bringen und das ich sie durch Siporax ersetzen sollte.

Siporax wird in kürzester Zeit von den im Aquarium lebenswichtigen Filterbakterien besiedelt.
Die extrem große besiedelbare Oberfläche - nur diese ist bei vergleichenden Betrachtungen relevant - von mehr als 270 m² (größer als ein Tennisplatz!) pro Liter Siporax gewährleistet eine sehr gute Filterleistung.

Siporax könnt ihr euch HIER bestellen.


Das wichtigste bei der Filterung ist das das Filtermedium, wo die Zucht für die Bakterien stattfindet, oben als
letztes liegt. Bzw. das vor dem Siporax ein feines Filterflies liegt. Denn wenn das Siporax durch Mulm verschmutzt
ist sterben die Bakterien ab und der Bio-Filter funktioniert nicht mehr richtig!

Die Filter hab ich dann so aufgebaut:
1. Als erstes durchströmt das Wasser den blauen Grobfilter.
2. Danach das SUBSTRATpro (poröse Kügelchen)
3. Weisses feines Filterflies (Feinfilter)
4. Siporax (für die Bakterienzucht)
5. Weisses feines Filterflies (Feinfilter)

In dem EHEIM Prof. 3 hab ich dann 5 Liter und in Prof. 2 hab ich 2 Liter Siporax hineingegeben.

Was mir am nächsten Tag aufgefallen ist, das Wasser im Aquarium war Glasklar. Also ein erster Erfolg war bereits vorhanden.


Jetzt war erstmal warten und Geduld angesagt. Denn das neue Siporax musste erst mit neuen Bakterien
besiedelt werden. Die Pinselalgen wuchsen die ersten 4 Wochen in etwa so wie vorher. Nach den 4 Wochen
sind wir für 2 Wochen in den Urlaub geflogen, und meine Eltern kümmerten sich um das Aquarium.
Es wurde weiter gefüttert und Tages- und Eisendünger ins Aquarium gegeben.
Als wir dann nach den 2 Wochen heimgekommen sind, waren die Pinselalgen fast weg. Sehr gut, dachte ich, das
Siporax zeigt seine Wirkung.
Noch mal eine Woche später musste man die Pinselalgen schon fast suchen um noch welche zu finden.

Die Pinselalgen sind nun, nachdem ich das Filtermedium gewechselt hab, 8 Wochen später verschwunden.
Es waren also weder messbare Wasserwerte, noch Beleuchtung oder sonstiges schuld für die Pinselalgen.
Das Pflanzenwachstum war immer sehr gut. Auch als ich die Pinselalgen hatte. An dem kanns also auch nicht
gelegen haben.

Ich habe diesen Artikel Veröffentlicht um Aquarianer die Pinselalgen haben zu helfen sie wieder los zu werden.
Ausserdem habe ich gemerkt das in den Foren bei Pinselalgen nie bis selten der Filter in Betracht gezogen wird.
Meistens werden hier die Wasserwerte als Problem hergenommen. Bei mir haben sich jedoch die Wasserwerte
durch Siporax nicht verändert (zumindest nicht die Wasserwerte die mit tröpfchen Tests gemessen werden können)
und trotzdem sind die Pinselalgen verschwunden.
Ich möchte ausserdem noch darauf hinweisen, dass das oben geschriebene meine persönlichen Erfahrungen
sind, und ich nicht garantieren kann das es bei anderen Aquarien auch funktioniert.



Update 28. August 2008:

Mittlerweile sind 2 Jahre vergangen und ich habe seitdem keine einzige Pinselalge mehr gesehen. Auch andere Algen sind kaum vorhanden.

Bisher habe ich von ca. 15 Aquarianern per Mail erfahren das sie ebenfalls Siporax durch meinen Beitrag hier probiert haben. 10 davon haben sich bei mir nach ein paar Monaten wieder gemeldet. Davon waren 7 positiv die ebenfalls die Pinselalgen besiegt hatten und 3 haben mir geschrieben das sie keine Veränderung der Pinselalgen in ihrem Aquarium feststellen konnten.
Also kann man sagen das 70% der Pinselalgen durch optimiertes Filtermedium im Aquarium ausgerottet werden können.

Wenn jemand noch ähnliche Erfahrungen mit Pinselalgen gemacht hat, bitte ich ihn mir dies mitzuteilen um dies hier zu veröffentlichen.

Quelle: http://www.nimmervoll.org/privat.html
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Beitrag von Lionessa 30.07.15 10:31

Und zu guter letzt: http://www.amazon.de/gp/product/B000A215HK/ref=as_li_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=B000A215HK&linkCode=as2&tag=photogrnimmer-21&linkId=ZH6YHEKNIYUCYPOC


Ich werde mich nun damit auseinandersetzen und hoffe, dem Problem ein Ende zu setzen.
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